
Unser Einkaufsführer dient als erste Informationsquelle und Wegweiser für Ihre tägliche Kaufentscheidung sowie als Tippsammlung für eine umweltbewusste Ernährung. Wir haben hier einige Anbieter aufgelistet, die regionale aber auch saisonale Lebensmittel und ökologische Produkte aus kontrolliertem Anbau anbieten. Bei uns gibt es unter anderem auch Lokalitäten, die regionale aber auch vegetarische Speisen für Sie zubereiten.
Gesund essen - Umweltbewusst leben
Der aktuelle Klimawandel stellt die Menschheit vor eine große Herausforderung, für deren Bewältigung zwar die Staatengemeinschaft die entsprechenden Rahmenbedingungen schaffen muss, für die aber auch jeder Einzelne durch seine individuelle Lebensweise Verantwortung übernimmt.
Neben dem persönlichen Energieverbrauch oder der Entscheidung zwischen Auto und Fahrrad kann jeder Bürger auch schon beim Essen seinen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Galten ökologisch fortschrittlich produzierte Waren lange Zeit als teure Mangelware, können sie heute ohne großen Aufwand und hohe Kosten erworben werden. Der Clou: neben dem Klimaschutz fördern ökologische Produkte gleichzeitig unsere Gesundheit und steigern damit die Lebensqualität.
Ein weiterer positiver Aspekt ist, dass verantwortungsvoller Konsum mit gutem Gewissen nicht nur Spaß macht, sondern auch noch besser schmeckt. Außerdem unterstützen ökologische Produkte eine artgerechte Tierhaltung und bieten durch ihre zumeist regionale Herkunft große Frische und kurze Verkehrswege bei Einkauf und Transport. So setzen konsumbewusste Verbraucher mit Biolebensmitteln ein Zeichen gegen umweltblinde billige Massenproduktion, Mega – Mastbetriebe und einen ruinösen Verdrängungswettbewerb.
Wichtige Empfehlungen für eine klimagesunde Ernährung
- mehr pflanzliche und weniger tierische Lebensmittel (deren Herstellung ist sehr energieaufwändig und damit klimabelastend, denn es werden hohe Mengen an Treibhausgasen freigesetzt)
- ökologisch erzeugte Lebensmittel (achten Sie auf entsprechende Biosiegel)
- regionale Erzeugnisse – keine Flugzeugtransporte
- saisonales Obst und Gemüse aus dem Freiland
- frische, gering verarbeitete Lebensmittel statt Tiefkühlware
- wenig fettreiche Kost
- Einkaufen zu Fuß oder mit dem Fahrrad, das schont die Umwelt und fördert die Gesundheit
Ökologisch korrekt zu kochen und zu essen ist einfach und schmeckt lecker!
Prinzipiell gilt: Je weniger Tierprodukte zum Einsatz kommen, umso günstiger fällt die CO2 – Bilanz aus.
Die „Lokale Agenda 21“ wünscht Ihnen viel Spaß bei Ihrem nächsten klimafreundlichen Einkauf in Jena und beim Entdecken der Vorzüge einer ökologisch verantwortungsvollen und gesunden Ernährung.
JENINCHEN hat eröffnet
Am 13.10.2017 eröffnete der erste Unverpackt-Laden in Jena. Er befindet sich in der Sophienstraße 37-39. Die engagierte Ladeninhaberin, Frau Dr. Kati Fröhlich, möchte allen Menschen in und um Jena die Möglichkeit geben, ohne Einwegverpackungen einkaufen zu können und somit ohne viel Aufwand Verpackungsmüll zu vermeiden.
Kaffeebecher
Immer mehr Menschen greifen zum Einwegbecher, um ihren Kaffee unterwegs zu trinken. Damit ist aber auch der Einwegbecher zu einem Sinnbild unserer Wegwerfkultur geworden.
Dieser Trend hat negative Folgen für die Umwelt. Neben dem Ressourcenverbrauch verschmutzen weggeworfene Einwegbecher Straßen, öffentliche Plätze und die Natur. Nach Aussagen der Deutschen Umwelthilfe werden in Deutschland stündlich 320.000 Coffee to go-Becher verbraucht. Zu deren Herstellung entstehen jährlich CO2-Emissionen von rund 83.000 Tonnen.
Um einen Beitrag zur Müllvermeidung und für mehr Sauberkeit in der Stadt zu leisten, möchte die Stadt Jena eine Kampagne starten zur Eindämmung der Wegwerfbecher für den „Coffee to go“.
Vertreter der Stadt Jena nahmen bereits Kontakt zu einem regionalen Hersteller für einen Mehrweg-Kaffeebecher für Jena auf und führten Gespräche mit Gastronomen und Kaffee-Betreibern.
Einwegbecher durch ein Mehrwegsystem zu ersetzen, verlangt jedoch von allen Beteiligten ein gewisses Engagement und auch die Bereitschaft, bekannte Pfade zu verlassen und neue Ideen zu denken und auszuprobieren. Viele Gastronomen kommen auch bereits Kundenwünschen zur Befüllung mitgebrachter Mehrwegbecher nach oder erheben einen kleinen Obolus auf Einwegbecher.